„Rette die Welt … zumindest ein bisschen“

Kategorie: Schulen

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„Rettet die Welt …. Zumindest ein bisschen“, eine Ausstellung, die den verschwenderischen Ressourcenverbrauch verdeutlicht.

Ausstellung der Verbraucherzentrale Bayern im Ernst-Mach-Gymnasium

Acht Elefanten wiegen durchschnittlich etwa 40 Tonnen. Alleine der Gedanke, dieses Gewicht auf einem Tablett balancieren zu müssen, ist schweißtreibend. Aber genau das macht jeder Mensch sinnbildlich, denn er verbraucht jeden Tag Unmengen natürlicher Ressourcen wie Wasser, Metalle, Öl oder Wasser für selbstverständliche Alltagsdinge wie Kleidung, Essen, Handy und das Auto. Die Anzeige der ökologischen Waage pendelt sich so bei 40 Tonnen ein. „Ressourcen fallen nicht vom Himmel. Wie viele Elefanten oder Ressourcenverbrauch würde unsere Welt pro Jahr wohl vertragen?“, fragt Heidemarie Krause-Böhm von der Verbraucherzentrale Bayern zur Ausstellungseröffnung „Rette die Welt … zumindest ein bisschen“ am Ernst-Mach-Gymnasium. „Vielleicht ein Drittel oder doch die Hälfte?“, rätseln die 11- bis 15-jährigen Schüler. „Eigentlich sind es insgesamt nur acht Tonnen“, gibt Krause-Böhm den Jugendlichen die Antwort und macht deutlich, was das genau bedeutet: „Wenn wir so weiter essen und allgemein konsumieren wie bisher, brauchen wir mindestens drei Erden. Aber die haben wir nicht.“

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Schweres Gepäck

Mit Schaukästen, Beispielen, Zeichnungen und „Mitmach-Stationen“ verdeutlicht die multimediale Ausstellung unmissverständlich, welchen Preis Mensch und Umwelt bezahlen für ihren Lebensstil, vor allem in Nordamerika, Asien und Europa. So gibt ein schwerer Rucksack ein Gefühl für den Ressourcenverbrauch eines Menschen: „Wenn man ihn anhebt, versteht man vielleicht, was man im eigenen Haushalt einsparen kann“, sagt Matthias Zeuner-Hanning von der Verbraucherzentrale Bayern. „Wir wollten mit dieser Ausstellung spürbar und greifbar machen, was wir täglich an Ressourcen verbrauchen, beispielsweise in Form eines Rucksacks. Aber dieser Rucksack wäre über 100 Kilogramm schwer gewesen wäre, daher haben wir ihn nur fünf Stunden gepackt.“

„Wir alle sind viele und wenn wir alle gut zusammenarbeiten, dann schaffen wir eine Welt, in der auch ihr noch lange und gut leben könnt.“

Gabriele Langner, Schulleiterin Ernst-Mach-Gymnasium

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Jeder ist gefragt

Lukas Röder, Klimaschutzbeauftragter in Haar, findet es besonders wichtig, sich mit Ressourcenschutz zu beschäftigen: „Ich freue mich sehr, dass wir hier diese Ausstellung haben und hoffe, dass alle, die sie sehen, etwas mit nachhause nehmen und im Alltag umsetzen können.“ Die Wanderausstellung zeigt auch Chancen und Möglichkeiten auf, wie der Einzelne den Rohstoffverbrauch nachhaltig senken und damit gleichzeitig das Klima zu schützen kann. „Wir wollten ein Projekt bei der Verbraucherzentrale Bayern sein, das sich mit dem nachhaltigen Konsumieren beschäftigt. Das klingt ein wenig hölzern, aber wir setzen das ja dann um in praktische Dinge“, erklärt Heidemarie Krause-Böhm.

Gemeinsam für die Zukunft

Schulleiterin Gabriele Langner spricht vor allem die Schülergruppe an, die sich im Wahlfachangebot mit Nachhaltigkeit und „fair trade“ beschäftigen. „Ihr seid die Botschafter und könnt euch auf die Schulleitung stützen. Diese Ausstellung unterstützt euch als Botschafter, weil es braucht nicht nur hohle Worte, sondern ihr Jungen und wir Alten müssen jetzt etwas tun“, sagt Gabriele Langner und fordert „einen Generationenvertrag zwischen jungen und älteren Menschen“: „Wir alle sind viele und wenn wir alle gut zusammenarbeiten, dann schaffen wir eine Welt, in der auch ihr noch lange und gut leben könnt.“

Für Sie berichtete Manuela Praxl.

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