Trotz schlechten Wetters beste Stimmung auf dem Finale von „Running for the best“.
Running for the Best
Es ist eine der wenigen feuchten Angelegenheiten des bisherigen Jubiläumssommers. Die Wolken hängen tief über der Open-Air-Bühne im Sport- und Freizeitpark. Immer wieder setzt Sprühregen ein, manchmal gießt es gefühlt gar aus Eimern, aber beim Finale des Band-Wettbewerbs für ambitionierte Nachwuchsmusiker interessiert das niemanden. Es gilt die bekannte Devise: schlechtes Wetter gibt es nicht, nur unpassende Kleidung. Oder noch simpler: es ist vollkommen egal, ob die Nässe von oben kommt oder von innen heraus wegen schweißtreibender Tanzbewegungen zu Punk, Techno und Pop.
Tick-tack-tick-tack
Den Wettbewerb initiiert unter anderen Franz Meier-Dini, Leiter des Jugendkulturzentrums „Route 66“ der selbst als passionierter Bassist in die Saiten greift und Sänger der Wastelands ist, vor mehr als 30 Jahren mit dem Referat Jugendkultur und Medien des Kreisjugendrings (KJR) München-Land. Seither wagen jedes Jahr talentierte Nachwuchskünstler den Schritt auf die Bühne. Für sie tickt die Uhr: Jeder Solokünstler und die Bands können in vier Vorrunden dem Publikum 30 Minuten zeigen, ob sie es draufhaben. Wer weiterkommt, entscheiden eine Fachjury aus Veranstaltern und Musikern und das Publikum zu gleichen Teilen.
Falschgeld siegt
Das große Finale 2023 bestreiten schließlich die Gute-Laune-Band „Falschgeld“, Jeremy, der eher nachdenkliche Töne anstimmt, „Creature“ (Christian Rezo) als erster Techno-DJ und die Pop-Punk-Gruppe „Brainscha“. Letztlich heißt der Gewinner „Falschgeld“. Die vier fröhlichen Jungs aus Inning am Ammersee freuen sich riesig, denn sie sind der „opening act“ beim Laut.Stark-Festival auf dem Marienplatz in München nächstes Jahr am ersten Mai.
Für Sie berichtete Manuela Praxl.