Erster Schultag an der Jagdfelschule
Kleine Menschen – große Aufregung
Sie schauen mit großen Augen neugierig, andere träumen vor sich hin, wieder andere wissen noch nicht so genau, wo es lang geht, manche sitzen einfach da und bohren genüsslich in der Nase, während ein paar schon ganz locker und laut „ELA“ buchstabieren können. Für 218 ABC-Schützen beginnt in der Grundschule am Jagdfeldring und der St. Konrad-Grundschule der Ernst des Lebens mit einem prall gefüllten Trostspender. Smartwatch, Kuscheläffchen, Rainbow High, Telefonuhr, Mundharmonika, Rennauto, viel Süßes und Sachen, die angesichts der Mengen in den Meerjungfrauen- und Roboter-Schultüten schon wieder vergessen sind. Dazu mit Mama, Papa, Geschwister, Cousine, Onkel, Tante, Oma und Opa, Nachbarn und Freunde das vorzügliches Festtagsmenü, „Schweinebraten, Pizza und Macarons“ zu genießen, macht den ersten Schultag zu einem unvergesslichen Ereignis: „Den werde ich nie vergessen“, sind sich die Schulanfänger einig.
Aufregung und jede Menge Spannung
„Auch für mich ist das auch aufregend. Es ist für die Kinder so ein wichtiger Tag und den wollen wir schön für sie gestalten. Wir haben 140 Kinder in sechs Klassen, mehr als sonst mit steigender Tendenz und erstmalig eine bilinguale Klasse, mit muttersprachigen Unterricht in Fächern wie Kunst, Musik oder Sport“, erklärt Schulleiterin Carolin Friedl. Amtskollegin Andrea Zran von der St. Konrad-Grundschule, erzählt ihre Eindrücke unter den immer noch gültigen Pandemie-Bedingungen: „Wir haben 78 Erstklässler. Sehr schön war, dass die Zweitklässler aus einem Lied einen Sprechgesang gemacht haben, da Singen noch verboten ist und unser Maskottchen Conny, die Schildkröte, war zur Freude der Kinder auch da.“ Besonders fällt der Schulleiterin eines auf: „Ich habe tatsächlich nicht ein einziges Kind mit Tränen gesehen, eher positive Aufgeregtheit, aber keine Ablösungsängste von den Eltern, das ist sehr selten.“
Für Sie berichtete Manuela Praxl.