Bis zum sechsten Januar: der Weihnachtswald vor Stankt Konrad.
Erster Weihnachtswald verzaubert
Weihnachten ohne Baum ist wie Leberkäs ohne Semmel: Machbar ja, aber erst gemeinsam laufen die wunderbaren Komponenten zur glanzvollen Hochform auf. Vor allem ein festlich geschmücktes Nadelgewächs sorgt für die heimelige Atmosphäre am Heiligen Abend. Wer sich in Haar schon jetzt auf entsprechendes Flair einstimmen will, kommt dieser Tage nicht am Vorplatz der Sankt Konradkirche vorbei. Dort sind am zweiten Advent viele kleine individuell geschmückte Tannen zu einem kleinen „Weihnachtswald“ gewachsen. Initiator Apostolos Kotsis, Vorstand der Griechischen Gemeinde, freut sich sehr über das Gelingen der Aktion: „Der Traum der Griechischen Gemeinde, des Internationalen Vereins und der Katholischen Kirche war es, einen kleinen „Weihnachtswald“ entstehen zu lassen und es hat geklappt. Ich finde es einfach großartig, wie viele Vereine schon dieses Jahr mitgemacht haben. Die Idee wäre nichts, wenn sie das nicht unterstützt hätten.“ Für Kotsis fast ein wenig überraschend, wie er erklärt: „Es war eine wirklich tolle Resonanz, vor allem vor dem Hintergrund, dass wir die Aktion ja kurzerhand wegen des Schneechaos um eine Woche verlegt haben. Die Leute haben einfach gerne mitgemacht und viele, die es nicht geschafft haben, darunter Firmen und weitere Vereine, haben sich schon jetzt für nächstes Jahr angemeldet.“
Auch Stunden nach Beginn der Aktion legen Fans selbstgebastelten Baumschmucks fleißig Hand an, um jedem Zweig den letzten glitzernden, bunten und funkelnden Schliff für die Hochphase der Weihnachtssaison zu verpassen. So lässt sich Beatrice Siemsen trotz starker Windböen keineswegs abhalten, entwirrt und verteilt entschlossen die Lichterkette auf ihrem Bäumchen: „Ich habe auf Styroporkugeln 195 kleine Nationalflaggen geklebt, ich habe ja sonst nichts zu tun“, meint die Schriftführerin der Haarer FDP lachend. Ehemann Peter, Gemeinderat, erklärt den Hintergedanken: „In Zeiten schwerwiegender geopolitischer Krisen und extremistischer Kräfte, die unsere Gesellschaft spalten wollen, haben wir uns für einen Freiheitsbaum der Nationen entschieden. Für mich ist der Weihnachtswald ein weithin sichtbares Zeichen für Gemeinschaft, das über den christlichen Glauben hinausgeht.“ Wer sein Wissen prüfen will, kann sicherlich Deutschland, England, USA mühelos zuordnen, aber wie sieht es mit den Flaggen von Äquatorialguinea, Eswatini oder Kiribati aus?
Katharina Dworzak, Haars dritte Bürgermeisterin, befindet sich ebenfalls im Gestaltungsfieber, da reicht ein Baum längst nicht aus: „Ich war zum einen für die Kita Ferdinand-Korbell-Straße da, habe beim SPD Baum geholfen, das FAM hat einen hingestellt und die Grundschule am Jagdfeldring, da hatte ich auch Mitspracherecht.“ Dworzak zeigt sich begeistert über die Idee: „Ich finde sie sehr süß und hoffe nur, dass die Bäume stehenbleiben, vor allem unangetastet bleiben und sich die Leute einfach daran erfreuen.“ Auch Natascha Fuß, Vorsitzende der Haarer CSU ist in Sachen Kleines Theater Haar unterwegs und präsentiert einen Weihnachtstraum in Pink. “Ich liebe die Farbe!”
Apostolos Kotsis denkt bereits an das kommende Jahr: „Ich möchte das, was wir machen, immer wieder und noch besser machen. Für nächstes Jahr denke ich über verschiedene Änderungen beziehungsweise Weiterentwicklungen nach. Wir sind neuen Einfällen aufgeschlossen, denn die Leute haben viele, deshalb möchte ich alle einladen, sie uns zu erzählen. Der Sinn hinter der ganzen Sache ist, ein gemeinsames christliches Zeichen zu gestalten und zu setzen.“ Der Weihnachtswald soll bis zum sechsten Januar stehen, so Kotsis: „Dann freuen wir uns sehr auf möglichst viele Helfer aus den Vereinen, die dann die Bäume mit abschmücken und auf die Seite legen.“
„Der Traum der Griechischen Gemeinde, des Internationalen Vereins und der Katholischen Kirche war es, einen kleinen „Weihnachtswald“ entstehen zu lassen und es hat geklappt. Ich finde es einfach großartig, wie viele schon dieses Jahr mitgemacht haben, die Idee wäre nichts, wenn die Vereine das nicht unterstützt hätten.“
Apostolos Kotsis, Vorstand der Griechischen Gemeinde.
„Ich finde die Idee sehr süß, ich hoffe nur, dass sie stehenbleiben und vor allem unangetastet bleiben und sich die Leute einfach daran erfreuen.“
Katharina Dworzak, dritte Bürgermeisterin.
„Ich habe auf Styroporkugeln 195 kleine Nationalflaggen geklebt, ich habe ja sonst nichts zu tun“
Beatrice Siemsen, Schriftführerin FDP Ortsverband.
Für sie berichtete Manuela Praxl.
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