Familiär, entspannt und unaufgeregt: Familien fühlen sich wohl auf dem maibaumfest des FAM
Seifenblasen, Bagger und ein royaler Glanz
Wo Lutscher an den Bäumen wachsen und Kinder zwischen zwei und fünf Jahren jauchzend die Ärmchen zu einem Bürofenster recken und Eltern im Sandkasten über die Fähigkeiten verschiedener Miniaturbagger fachsimpeln, findet garantiert das Maifest im Familienzentrum Haar (FAM). Erstmals wieder nach 2018 und zufällig am Tag der Tage des ehemaligen britischen Langzeit-Thronfolgers. In Form eines lebensgroßen Papp-Doubles gibt sich King George III. die Ehre und steht geduldig hinter einer Bank, bereit für unvergessliche und einmalige Schnappschüsse mit Müttern, Vätern und deren Nachwuchs: „Eigentlich steht die Bank ja für „Kein Platz für Gewalt“, erklärt Eva Fahmüller, Leiterin des FAM. „Aber unser Fest hat sich mit der Krönung überschnitten und es war dann farblich so schön passend. Als Nebeneffekt hat die Bank “Kein Platz für Gewalt” ihren Zweck sehr erfüllt, denn sie stand im Mittelpunkt und hat für Aufmerksamkeit gesorgt.“
Tatü Tata, die Feuerwehr ist auch da
Überall auf und neben dem Gelände verteilen sich Eltern mit ihren Kindern und nehmen mit viel Spaß am Angebot teil. „Bei rund 100 Familien haben wir aufgehört zu zählen, sie waren mit ein bis vier Kindern da“, schildert Fahmüller den Besucherandrang. „Es hat sich einfach innen wie außen und auf dem Platz vor dem Bürgerhaus verteilt.“ Dort wartet die Freiwillige Feuerwehr Haar und bespaßt mit viel Routine und liebevoll besonders die kleinen Gäste. „Wir hatten sie gefragt, denn sie waren schon öfter bei unseren Festen und sie sind wieder gekommen mit einem Fahrzeug“, sagt Eva Fahmüller, die sehr dankbar für den besonderen Einsatz der Kameraden ist: „Es ist für die Feuerwehrler ein zusätzlicher ehrenamtlicher Dienst, was wir wirklich super finden und worüber sich alle sehr gefreut haben.“
Weniger und bodenständig ist mehr
Neben dem ganz großen Gerät der Feuerwehr, ist es vor allem ein ganz kleines, das seit Jahren zu den Highlights auf jeder Feier des FAM zählt. Beinahe unsichtbar, aus dem Fenster des Büros, ohne viel Aufhebens, Schnickschnack und Gedöns, bläst eine Maschine, die kaum größer ist, als eine Brotzeitdose, Seifenblasen in die Partymenge: „Das ist für die Kids ein Mega-Highlight. Es ist wirklich ein Klassiker und immer ein Knaller“, nickt Eva Fahmüller. Während die Minis auf der Jagd nach Seifenblasen sind, sitzen viele Eltern entspannt an Tischen und im Sandkasten: „Die Familien kommen sicherlich gerne hierher, weil die Preise sehr moderat sind. Wir merken, dass es für viele Familien angenehm ist, wenn sie nicht für jedes Angebot zusätzlich hier noch einen Euro, dort einen Euro fünfzig bezahlen müssen“, so Fahmüller, bevor es gegen Ende des Familienfests eine Polonaise durch den Garten gibt. Peter Schmid, Papa einer Mitarbeiterin, übernimmt mit seiner Ziehharmonika das Zepter und schreitet Musik spielend vorneweg. „Es hat tatsächlich ziemlich gut geklappt und die Kinder waren begeistert, einen Lutscher zu bekommen. Die wachsen bei uns an einem Baum“, meint Fahmüller verschmitzt.
Positives Feedback
Die Rückmeldungen der Eltern und Kinder sind durchweg „happy“, bilanziert Fahmüller und zitiert Eltern und Kinder. „Im FAM ist es „so schön, so unaufgeregt und so gemütlich“. Das liege vor allem an dem ehrenamtlichen Einsatz zahlreicher Helfer, ist Fahmüller überzeugt: “Das zaubert ja auch immer eine ganz besondere Stimmung. Alles ist familiär entspannt, mit viel Angebot und Geselligkeit. Die Gäste warten auch mal länger auf eine Waffel, weil sie wissen, dass alle hier aus Überzeugung mithelfen.“
„Bei rund 100 Familien haben wir aufgehört zu zählen, sie waren mit ein bis vier Kindern da“,
Eva Fahmüller, Leiterin FAM.
Für Sie berichtete Manuela Praxl.