Ulrich Leiner und Claudia Koller sind die Spitzenkandidaten von Bündnis 90/Die Grünen für die Kommunalwahl 2026.
Ortsverband Bündnis 90/Grüne
Die Haarer Grünen sind sich einig: sie stehen geschlossen hinter Claudia Koller als Spitzenkandidatin für den Stadtrat und Ulrich Leiner, der als Bürgermeisterkandidat in die Kommunalwahl am achten März 2026 gehen will. Die formale Aufstellungsversammlung der Stadtratsliste soll im Oktober 2025 folgen. Beide Kandidaten stellen vor ihrer Nominierung noch einmal die Kernpunkte ihrer politischen Anliegen im gut besuchten Saal der Nachbarschaftshilfe vor.
Claudia Kollers Pläne
Seit inzwischen fast zwei Jahren trägt Claudia Koller, zusammen mit Sebastian Franz, Verantwortung als Ortsvorsitzende der Haarer Grünen. Für Koller ist gute Sozialpolitik von großer Bedeutung für das Zusammenleben. Dazu zählen neben bezahlbaren Wohnraum und niedrigen Kitagebühren auch eine Stadtplanung, die die Klimafolgen berücksichtigt. Es gehe vor allem um viel Grün, das vor Hitze und Wetterereignissen schützt. Dazu will sie öffentlichen Raum als Lebensraum für Menschen und eine Verkehrsplanung, die Radfahrer, vom Kleinkind bis zu den Senioren, einbindet. Das Herz der IT-Expertin schlägt vor allem für die fortschreitende Digitalisierung, entsprechend outet sie sich als Fan des digitalen Zwillings der Stadt. Im Bereich Wärmeversorgung setzt Koller auf Geothermie und will den Stadtrat dazu bewegen, die Kosten für die Kunden im Rahmen zu halten. Ähnliches gelte für das Salmdorfer Solarfeld. Vom erzeugten Strom müssen insbesondere Haarer profitieren. Sie strebe ein lebenswertes und CO2-neutrales Haar an, in dem sich „alle wohl fühlen, unabhängig vom Geldbeutel.“
Plan: Vom Vize zum Chef
Ulrich Leiner, derzeit Rathaus- Vizechef, will in Haar „nicht alles anders, aber vieles besser machen.“ Haar dürfe sein soziales Herz nicht verlieren, daher wolle er sich verstärkt für bezahlbaren Wohnraum einsetzen und mit dem Kommunalunternehmen Wohnungsbau Haar (KWH) neue Wohnungen für Haarer Bürger mit mittleren Einkommen bauen. Leiners erklärtes Ziel: die Stadt noch vor 2040 klimaneutral zu machen. Das solle mit einem Klimafahrplan, der Reduktionsziele und Projekten aufzeige, gelingen. Außerdem benötige Haar wegen der spürbaren Klimaerwärmung mehr Schattenplätze und Wasserstellen und wo möglich Flächen zu entsiegeln. Dazu plädiert Leiner für einen schnellen Radweg entlang der Bahn.
Weg zu Erfolg
Im Wahlkampf wollen Bündnis 90/Die Grünen nicht nur auf Gespräche auf der Straße und an den Haustüren setzen. Sie wollen sich gezielt in den Sozialen Medien präsentieren, um die jüngere Wählerschaft zu erreichen.
Für Sie berichtete Manuela Praxl.