Konnis tun doppelt Gutes!

Kategorie: Schulen

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Versteigerte Schildkrötenskultpuren bringen Geldsegen – für Kinder in Haar und Afrika

Es wurde geboten, was das Zeug hält und zum Schluss wurde der Wettlauf um die Schildkröten sogar noch spannend. Das Ergebnis? Kann sich sehen lassen. Die „Konni-Auktion“ der Haarer Konrad-Grundschule brachte insgesamt 3.320 Euro ein. Und die konnten nun nicht nur einem sondern sogar zwei guten Zwecken zugeführt werden. Es war eine entzückende Idee zur 950-Jahr-Feier Haars: Die Grundschule an der St.Konrad-Straße hatte ihr Maskottchen, die Schildkröte Konni, in Stein gegossen und so kleine Skulpturen geschaffen – Panzer inklusive. Viele Kinderhände haben die zwölf Konnis dann künstlerisch bemalt, einen QR-Code angebracht und die Schildkröten in ganz Haar verteilt. Damit ist eine kreative und informative Rallye durch die Jubiläumsgemeinde entstanden. Die Konnis kamen sehr gut an bei den Haarerinnen und Haarern. Egal ob Groß oder Klein.

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Konnis unterm Hammer
Als dann das Jubiläumsjahr vorüber war, wurden die Schildkröten wieder eingefangen, durften dann den Pausenhof beziehen. Und dann klopfte das nächste Jubiläum an die Tür: 50 Jahre ist es her, dass sich die Volksschulen auflösten, um sich in Grund- und Hauptschulen aufzuteilen. Auch das wollte die Konradschule feiern und hat ein buntes Programm für die Schülerinnen und Schüler aufgesetzt. Eine Aktion war aber vor allem an die Eltern und Großeltern gerichtet, sowie an alle anderen, die sich im Jubiläumssommer in die Konnis schockverliebt hatten: Die zwölf Konnis kamen unter den Hammer. Glücklicherweise nur im übertragenen Sinn.

Stolze Summen für die Schildkröten
Die Grundschule hat in Zusammenarbeit mit dem Förderverein eine Charity-Online-Auktion aufgesetzt, alle Schildkröten abfotografiert, Namen vergeben und die Charakterzüge der jeweiligen Konni beschrieben. Dann startete die Versteigerung. „Wir waren selbst überrascht, wie viel da zum Teil geboten wurde“, freut sich Schulleiterin Andrea Zran. Der absolute Knaller war die Konni „Sonnenschein“: In ihren kunterbunten Farben und dem sonnigen Gemüt brachte sie sogar einen vierstelligen Betrag ein. Aber auch die Friedenskonni, Konni Kunterbunt oder die Glückskonni wurden für stolze Summen ersteigert.

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Neues Zuhause bei Freunden
Kurzum: Alle zwölf fanden ein neues Zuhause – und zwar durchwegs bei Menschen, die eine besondere Bindung zur Schule haben. Eine Konni wohnt beispielsweise jetzt im Garten der Bürgervereinigung Ottendichl und erfreut dort die Kindergartenkinder. Die Original-Konni hat ihr neues Zuhause bei der Erfinderin des Schulmaskottchens gefunden – bei Gerlinde Stießberger, ehemals Lehrkraft an der Konradstraße.

… und eine Konni bleibt
Eine besonders schöne Geste: Eine Haarerin ersteigerte zwei Konnis, eine für sich und eine für die Grundschule. Die „magische Konni“ bleibt also auch in Zukunft an der Konradschule. Da hatte die Spenderin genau den richtigen Riecher, denn die Kinder waren schon etwas traurig, dass ihre kleinen Kunstwerke die Schulfamilie verlassen sollen. Jetzt bringt die Konni jede Menge Magie in den Pausenhof. Und ist dort sogar in Gesellschaft, zumindest in virtueller: Alle Konnis wurden nämlich in ihrem neuen Zuhause fotografiert, die bilder ausgedruckt und im Schulhof ausgestellt.

Geteilte Freude
Dieses liebevolle Abschiednehmen brachte schließlich satte 3.320 Euro ein, die der Förderverein ganz gerecht teilt: 1.660 behält er für Projekte und Veranstaltungen für die Haarer Schulkinder. Einen Scheck in derselben Höhe konnte an den Verein HA-ILE e.V. freudig entgegennehmen. Der ist für die Kinder in Ilembula gedacht: Dort in Afrika bekommen die Grundschulen davon neue Kunststofffenster. Geteilte Freude ist eben wirklich doppelte Freude.

Artikel und Fotos: HE

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