Unbedingt wieder! Großer Erfolg für Seniorenmesse in Haar

Kategorie: Veranstaltungen

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Die Seniorenmesse: Eine Veranstaltung die nach dem Wunsch vieler künftig regelmäßig stattfinden soll.

Aktiv und selbstbestimmt im Alter

Es gibt sie immer häufiger: Hoch- und Höchstbetagte und Langlebige über 100 Jahren, die sich weitgehend bis ins hohe Alter ohne fremde Hilfe versorgen können. Laut Destatis (Statistisches Bundesamt) leben 2021 rund 82 Prozent der über 85-Jährigen in ihren eigenen vier Wänden: Zahlen, die ermutigen. Allerdings steigt mit jedem Lebensjahr die Wahrscheinlichkeit auf Unterstützung angewiesen zu sein. Doch das muss nicht immer mit dem Umzug in eine Pflegeeinrichtung einhergehen. Sieben Jahre nach der ersten Veranstaltung „Älter werden in Haar“, erlebt der Senioreninfotag als Seniorenmesse im Bürgerhaus Haar eine Neuauflage. An den vielen Infoständen haben ältere Mitbürger die Gelegenheit sich einen Überblick über Mobilität und Hilfen zu verschaffen, um den Lebensabend im eigenen Zuhause verbringen zu können. Neben den praktischen Lebenshilfen können die ü60-Jährigen oder „Best Ager“ darüber hinaus kulturelle und soziale Angebote kennenlernen, die speziell auf Interessen und Bedürfnisse der Altersgruppe eingehen.

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Großer Andrang und Interesse
Es ist eine Veranstaltung, die mit ihrem kompakten Angebot offenbar den Nagel auf den Kopf trifft. Immerhin zählt ein Fünftel der Haarer Bevölkerung 65 Lenze und mehr. Entsprechend gut besucht zeigt sich die Veranstaltung. Auch Bürgermeister Andreas Bukowski überzeugt sich von der Sinnhaftigkeit der Messe. „Gleich zu Beginn sind die Leute gekommen. Es waren den ganzen Tag viele Leute hier, um ihre Fragen zu stellen und sich schlau zu machen“, freut sich Gabriele Moser, Seniorenbeauftragte der Stadt Haar über den Erfolg der Veranstaltung, der sich schnell abzeichnet.

Von A bis fast Z
Um es übersichtlich zu halten, präsentieren sich die Stände der verschiedenen Einrichtungen thematisch geordnet. Im Eingangsbereich liegt der Schwerpunkt auf ehrenamtliche Tätigkeiten. Jürgen Partenheimer, Vorstand der Bürgerstiftung, erklärt dort Interessierten, wie sie sich sinnvoll einbringen können. Am Stand der Stadtbücherei wartet Johanna Zeber mit einer umfassenden Bücherauswahl rund um Themen, die das Alter betreffen. KulturRaum München, die sich für „kulturelle Teilhabe in München“ starkmachen und unter anderem gespendete Eintrittskarten für Kulturveranstaltungen kostenlos an Menschen mit geringem Einkommen vermitteln, ist ebenso gut besucht wie der Hospizkreis Haar, die Nachbarschaftshilfe, die Musikschule, das Maria-Stadler- Haus, hand-in-hand-in haar oder der Verein Lichtblick, der sich gegen die Altersarmut stemmt und andere. „Die Leute wollen einfach aktiv ihren Lebensabend mitgestalten“, sagt Markus Reimann vom Kompetenzzentrum Barrierefreies Wohnen. Der Verein unterstützt ältere Menschen, die Umbaumaßnahmen in der Wohnung benötigen, um dort weiter leben zu können: „Wir versuchen die passgenaue Lösung für jeden Einzelnen zu finden und umzusetzen“, so Reimann. Neben dem persönlichen Gespräch mit den Vertretern der verschiedenen Einrichtungen, bietet die Messe Vorträge, darunter zu Trickbetrug oder Erbrecht.

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Wiederholung erwünscht
Haars zweiter Bürgermeister Ulrich Leiner (Grüne) zählt selbst zu den Eingeladenen: „Es ist ein prima Ort zum Vernetzen und die Informationen waren anscheinend auch die richtigen, da so viele Leute kamen. Ich habe lediglich den Alpenverein und den TSV vermisst, deren Sport- und Freizeitangebote für Ältere ganz besonders wichtig sind. In diesem Sinne: Gerne im nächsten Jahr in die Richtung „junge und aktive Senioren“ ausweiten.“ Stadtrat Peter Schießl (SPD) stimmt weitgehend überein: „Die Leute konnten sich nicht nur über die verschiedenen Angebote informieren, sondern sich auch gleich ein Bild davon machen, was Haar vor Ort bietet. Aus meiner Sicht eine notwendige Veranstaltung, die regelmäßig stattfinden sollte, auch mit Blick auf die demographischen Veränderungen der Bevölkerung. Das betrifft ja auch die Haarer.“

Für Sie berichtete Manuela Praxl.

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