Künftig zweimal im Jahr: der Babyempfang im Familienzentrum FAM.
Anlaufstelle für Eltern mit Kindern von null bis sechs Jahren
Einige verschlafen ihren großen Auftritt in den Armen ihrer Mamas oder Papas, andere benötigen dringend eine neue Windel oder eine Mahlzeit von Mamas Hausbar und wieder andere halten schon ganz selbständig ihren Kopf und schauen sich im FAM mit großen Kulleraugen um. Lediglich hektische Bewegungen des Schnullers verraten die Aufregung der kleinen Gäste. „Ich will nicht lange reden“, heißt Bürgermeister Andreas Bukowski Eltern und vor allem deren Nachwuchs zum Babyempfang willkommen. Neben dem Team rund um FAM-Leiterin Natascha Heidemann, sind auch Pfarrerin Johanna Imhof, Pater Gabriel oder Vertreterinnen der Abteilung Familie, Bildung und Inklusion und die pädagogischen Referentin Julia Sontheimer Ansprechpartner für die meist noch recht frisch gebackenen Neueltern.
Offen, lebendig, zugewandt
„Es ist einfach wichtig, dass Eltern so früh wie möglich von uns zu erfahren und welche Angebote wir haben, denn das erste Jahr geht so schnell herum“, weiß Natascha Heidemann, Leiterin im FAM. „Generell sind wir ein Haus für alle Generationen, das heißt: auch die Oma oder die Lieblingstante darf gerne mit ins Café kommen. Das Entscheidende für uns ist, dass sich alle angesprochen fühlen. Wir haben eine Frau, die war schon mit ihren Kindern hier. Jetzt kommt sie mit den Enkelkindern und gibt mit einer Mutter Nähkurse.“ Dem FAMTeam gehe es vor allem darum, einen Raum zu schaffen, indem sich Menschen, in deren Leben gerade ein sehr junger Mensch im Alter von null bis sechs Jahren die Hauptrolle spielt, begegnen können: „Sie sollen sich austauschen können, unabhängig davon, ob sie eher zurückhaltend, alleinstehend oder gut vernetzt sind. Wenn man so will, ist das FAM ein eigenes kleines Dorf oder Marktplatz“
Angebote für die Bedürfnisse von Klein und Groß
Helfen können und sollen niedrigschwellige Angebote wie das offene Café, das jeden Tag zwischen neun und elf Uhr Gäste empfängt: „Es geht um den Moment sich zu trauen. Es gibt ja viele, die zögern. Aber niemand braucht hier Schwellenangst zu haben“, verspricht Natascha Heidemann. „Mittwochs haben wir unser Café International für diejenigen, die vielleicht mit Sprachbarrieren kämpfen. Wir heißen alle herzlich willkommen.“ Dazu können sich Eltern im Second-Hand-Laden mit Kinderbekleidung und Spielzeug eindecken oder an einem der vielen Kurse teilnehmen: „Unsere Hebamme bietet Geburtsvorbereitung und Neu- Mamas können hier die Rückbildung machen.“ Vom Yoga für Eltern über die ersten sportlichen Herausforderungen in der Stubenhocker-Gruppe, Kreativ -Werkstatt, in der die ganz Kleinen Materialien kennenlernen, bis zur musikalischen Früherziehung und einer Gruppe für Eltern mit „I-Kindern“ und vieles mehr, reichen die vielfältigen Kurse. „Außerdem haben wir punktuelle Angebote wie den Spieletreff, da unterstützt uns das Bayerische Spielearchiv.“
Für Sie berichtete Manuela Praxl.











