Laternenumzug in Ottendichl

Kategorie: Veranstaltungen

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Kleine Lichter leuchten in der Dunkelheit: Der St. Martins- Umzug der BVO sammelt Spenden für das Projekt „Omnisbus“.

Kleine Sammler ganz groß

„St. Martin ritt durch Schnee und Wind“ kommt es ziemlich unisono und in jedem Fall enthusiastisch aus den Kehlen von 40 kleinen Sängern und einiger der 19 Mamas und/oder Papas, die mit Laternen bewaffnet auf dem Hügel neben dem Kindergarten in Ottendichl stehen und wild entschlossen sind, Gutes zu tun. Ihre Mission: Sie wollen Geld für das Projekt Omnibus sammeln. So eingestimmt zieht der Nachwuchs der Bürgervereinigung Ottendichl (BVO) ganz im Sinne von St. Martin, in kleinen Gruppen von Haus zu Haus in Ottendichl und Salmdorf. „Viele Leute im Ort wissen, dass der Zug heute ist und warten bereits darauf, dass die Kinder bei ihnen klingeln. Sie singen dann das St. Martins-Lied und erklären für was wir sammeln“, erklärt BVO-Mitglied Maria Obermeier, die erstmals mit Manon Kojer, Silke Ulrich, Tanja Dahlfeld den Zug durch die Haarer Gemeindeteile verantwortet: „Wir haben das von der Vorgängergruppe übernommen, deren Kinder sind inzwischen größer. Wir sind das frische Team und haben die Orga übernommen“, sagt Maria Obermeier.

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Ein Lichtblick für andere

Es handle sich nicht nur um einen klassischen Laternenumzug rund um den St. Martins-Tag, sondern auch um einen Spendenlauf so Maria Obermeier: „Seit Jahren fließen die Spenden in das „Projekt Omnibus“. Es unterstützt Eltern, deren Kinder für eine längere Zeit im Krankenhaus liegen.“  Die, oder zumindest ein Elternteil, wollen während der Behandlungsdauer in der Nähe der kleinen Patienten bleiben. Doch in Münchens Innenstadt, nahe des Dr.-von-Haunerschen-Kinderspitals, ist es nahezu aussichtslos eine temporäre und bezahlbare Unterkunft zu finden. Hier setzt das Projekt an und bietet den begleitenden Personen eine kostenlose Unterbringung. Dabei gilt das oberste Prinzip: „Für alle und durch alle“ (lat. „Omnibus“). Der Leitspruch geht auf einen anderen Heiligen, Franziskus, zurück. Nach seinem Vorbild soll jeder, unabhängig von Geschlecht, Nationalität, religiöser Zugehörigkeit und finanziellen Verhältnissen, Hilfe erfahren. Eine Devise, die der Franziskaner und Krankenseelsorger Michael Först 1985 aufgreift und umsetzt, denn er erkennt in seiner täglichen Arbeit in der Klinik die Notlage der Angehörigen. In knapp 40 Jahren wächst das „Kleinunternehmen Omnibus“, mit anfangs einer Wohnung, auf einen ganzen „Fuhrpark“, der inzwischen jährlich 8100 Menschen eine freie Unterkunft zur Verfügung stellt.

Beachtliche Spendensumme

„Obwohl es sich bei uns eigentlich nicht um einen klassischen St. Martins-Zug handelt, hat der Spendenlauf doch einiges mit der St. Martins-Geschichte vom Teilen zu tun“, meint Maria Obermeier: „Er bringt den Kindern das Teilen näher, denn die Kinder bekommen mit, wofür wir sammeln. Wir gehen auch davon aus, dass die Eltern das Thema zuhause mit ihren Kindern besprechen. Und auf diese Weise tragen wir den Gedanken des Teilens nach außen.“ Der stimmgewaltige und fußintensive Einsatz der Mini-Laternensänger, ganz im Sinne des St. Martin lohnt sich, erfahren die fleißigen Sammler. In diesem Jahr können sie dem „Projekt Omnibus“ die stattliche Summe von rund 1800 Euro übergeben.

„Viele Leute im Ort wissen, dass der Zug heute ist und warten bereits darauf, dass die Kinder bei ihnen klingeln. Sie singen dann das St. Martins-Lied und erklären für was wir sammeln“,

„Obwohl es sich bei uns eigentlich nicht um einen klassischen St. Martins-Zug handelt, hat der Spendenlauf doch einiges mit der St. Martins-Geschichte vom Teilen zu tun“,

Maria Obermeier, BVO-Mitglied und Mit-Organisatorin des Spendenlaufs.

Für Sie berichtete Manuela Praxl. 

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