Wetter egal! Die legendäre Ostereiersuche im JUZ DINO geht gleich los: Raul Würfl und Sabine Getz (Doppelspitze Haarer SPD) zählen runter.
Niemand geht leer aus
Sie ist offensichtlich das Gelbe vom Ei – jedenfalls für eingefleischte Fans. Die Ostereiersuche der fröhlichen SPD-Langohren. Wen interessieren da Wind und Wetter und gelegentliche Regenschauer? Bereits einige Zeit bevor es losgeht, finden sich am Ostermontag viele Familien auf dem Spielplatz am Jugendzentrum DINO ein: „Für uns ist es immer toll zu sehen, dass schon vorher Familien warten“, sagt Raul Würfl, Vorsitzender der SPD in Haar. „Die Ostereieraktion ist uns wichtig, weil wir etwas für Familien und die Kleinsten ausrichten wollen.“ Frei nach der Devise „Kapuzenanorrak oder ist doch eigentlich egal, was ich anhabe“, steht alsbald eine Horde zuckersüßer kleiner, mittelkleiner und einigermaßen großer Häschen für die erste von zwei Runden am Start. Ausgerüstet mit Körbchen oder Tasche haben sie die große Verwandtschaft genau im Blick und beobachten, wo Versteckroutiniers wie Peter König oder Peter Schießl über die Wiese des Jugendzentrums DINO hoppeln und leckere Gaben für die Schleckermäulchen absolut “top-secret” verstecken. Beide schauen nach getaner Schwerarbeit sehr zufrieden und gleichzeitig so unschuldig wie es nur Hasen können, die von nichts wissen.
Die ersten werden die ersten sein
Seit rund 30 Jahren, ist das bunte Treiben ein österliches Familien-Highlight in der Gemeinde. „Es ist ein großartiges Familienevent und macht uns einfach richtig viel Freude“, ist sich die Doppelspitze des Ortsverbands, Sabine Getz und Raul Würfl, einig. Den Eierjagd-Startschuss geben sie in diesem Jahr synchron und lernen gemeinsam nach dem Countdown mit allen Beteiligten schnell: „Wehe – wenn die Meute losgelassen.“ Die rennt, läuft, stolpert, marschiert und flitzt los über das Gelände. Da muss das eine oder andere Hindernis halt weichen. Den menschlichen Startbarrieren hilft in diesem Moment nur der beherzte Sprung auf die Seite oder irgendwie in Deckung zu gehen. Wohin Getz und Würfl blicken, sind Kinder mit selbstgebastelten Körbchen oder Taschen in ihren Händen und machen sich auf die Suche nach bunten Schokoladeneiern. Mit der Startdisziplin in Runde 2 hapert es dann, auch ohne Videobeweis, sichtbar. Ein paar Frühstarter stürmen los und verschaffen sich möglicherweise Millisekunden Vorteile, doch wer will schon an diesem Tag und bei solch einem Event päpstlicher als der Papst sein?
Eier für alle
Das Vorgehen der Sucher nach den verlorenen Schokoschätzen ist unterschiedlich. Einige nehmen ihre Ziele fest ins Visier, andere laufen „einfach so“ los und schauen mal, was passiert, während ein nicht unüberschaubarer Teil etwas kopflos scheint – nur Spaß macht es sichtbar allen. Wirklich allen? Für einen bewegt sich der Spaßfaktor eher auf der Nullebene. Im Getümmel hat er die Übersicht verloren und kommt mit hängendem Kopf zurück, da sein Einsatz ohne den Fund einer Leckerei bleibt. Aber seine Anstrengungen bleiben nicht unentdeckt! Manchmal sind Regeln da, um sie zu brechen, auch wenn sie vom Osterhasen stammen, denkt sich wohl Raul Würfl und greift kurzerhand in ein geheimes Oberversteck, bevor er dem erfolglosen, aber dann doch glücklichen Jäger erklärt: „Hier hast du ein paar Schokoeier und Schokolutscher. Frohe Ostern!“
„Die Ostereieraktion ist uns wichtig, weil wir etwas für Familien und die Kleinsten ausrichten wollen.“
Raul Würfl, Vorsitzender SPD Haar.
Für Sie berichtete Manuela Praxl.