Après-Ski-Vibes in Salmdorf: Christbaum und Schneebar für das Dorf.
Alles abgesagt, aber d´Salmdorfer ziehen durch
Von über 40 Zentimetern Schneehöhe lassen sich vielleicht der Münchner Flughafen oder der öffentliche Nahverkehr in und rund um die Landeshauptstadt beeindrucken und lahmlegen – nicht aber die d´Salmdorfer. Wenn der Verein sich etwas vornimmt, geht das – egal wie schlecht die Wetterbedingungen sind. Dann macht er kurzerhand aus der massenhaft, weißen Pracht etwas Sinn- und irgendwie sehr Gehaltvolles: eine Schneebar. Die Frage, wieso zum fernen Après-Ski nach Kitzbühel schweifen, stellt sich schnell nicht mehr, schließlich liegt das Gute so nah, direkt an den Mauern von Mariä Himmelfahrt.
Alpen-Feeling in Salmdorf
„Unsere Schneebar war zwei Meter lang und 1,20 Meter hoch, dort konnten die Gäste Glühwein, Kekse und unsere unerlässlichen Würschtl genießen“, erzählt Ingo Gugisch, Schriftführer des Vereins d´Salmdorfer und berichtet von den besonderen herausforderungen des Vorhabens. „Einen Tag vorher war ja der totale Wintereinbruch. Der Baum war zugeschneit, den mussten wir erst befreien, um unsere schönen Kugeln dranhängen zu können. Es ist ja schon ein besonderer Baum für uns am Ort.“ Das nadelige Gewächs auf der einen Seite vom Schnee befreit, bedeutet auf der anderen einen wachsenden Haufen: „Wir haben uns dann überlegt, was wir mit dem ganzen Schnee machen wollen und kamen auf eine Schneebar. Entsprechend haben wir, auch um eine Standfläche zu gewinnen, den recht imposante Tresen zu bauen“, meint Gugisch amüsiert. Den Baum gibt es übrigens, wie jedes Jahr, von der Gemeinde: „Heuer ist er kleiner und feiner. Wir sind sehr dankbar und freuen uns einfach. Mit den roten und goldenen Kugeln kommt gleich weihnachtliche Stimmung auf.“
Wenn das Instrument streikt
Rund 100 vorweihnachtlich gestimmte Salmdorfer, Ottendichler, Eglfinger und Haarer trudeln nachmittags zur Open-Air-Bar im tief verschneiten Winterwonderland und lauschen den adventlichen Klängen der Messblecher. Deren Musiker entlocken ihren Instrumenten rund eine Stunde wunderbare Töne: „Lediglich beim Hornbläser sind durch die Kälte die Tasten eingefroren, erst die erste, dann die zweite. Es fehlte also das Horn“, lacht Gugisch und meint: „Für uns Salmdorfer hat das Baumaufstellen am ersten Advent einfach Tradition. Das machen wir in erster Linie für unsere Dorfgemeinschaft, um zusammenzukommen und ein wenig zu feiern.“ Wer d´Salmdorfer kennt, weiß um deren Tatendrang. Nach dem Vorweihnachtsritual ist vor der nächsten Aktion, lautet die Devise des Vereins. So viel will Ingo Gugisch verraten: “Für April steht ein besonderes Event an.”
„Wir haben uns überlegt, was wir mit dem ganzen Schnee machen wollen. Und dachten an eine Schneebar.“
„Für uns hat das Baumaufstellen am ersten Advent einfach Tradition. Das machen wir in erster Linie für unsere Dorfgemeinschaft, um zusammenzukommen.“
Max Mustermann, Mustertitel
Für Sie berichtete Manuela Praxl.
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