Klasse 1a – Jagdfeldschule – Klassenlehrerin Harriet Ciavarella
Erste Lektion: Umtausch ausgeschlossen
Manche schauen noch etwas schüchtern und beobachten, andere zeigen sich deutlich selbstbewusster und „wissen ganz genau“ wo es langgeht, wieder andere habe noch Probleme ihre überschüssige Energie im Zaum zu halten: Geordnet in Zweierreihen zu gehen, kann aber auch lästig sein. Und dann gibt es die, die bereits an “Tag eins” ihrer Schulkarriere Beschwerde einlegen: „Ein Kind meinte, dass es eigentlich gerne einen Mann als Lehrkraft gehabt hätte, mich aber jetzt auch mag“, berichtet Susanne Gratz (1c, St. Konradschule). Eines aber steht aber an “Tag drei” fest: die ganz große Aufregung vor dem ersten Schultag ist vorbei, die Schultüten sind geräubert, jetzt geht es darum im Schulalltag anzukommen.
Niemals Routine
Dazu gehört für Schulanfänger der obligatorische Fototermin: Ach Menno! Wieder stillsitzen und dann auch noch gleichzeitig in die Kamera blicken, um das geballte Zahnlückenlächeln für die Ewigkeit und die gesamte Verwandtschaft festzuhalten. Das alles bewältigen zu müssen, fällt nicht nur den ABC-Schützen nicht ganz leicht: „Auch wenn ich schon seit über 20 Jahren Lehrerin bin, fühle ich mich jedes Mal aufgeregt und freudig gespannt. Es kommen ja immer neue Kinder mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten, so dass meine Arbeit nie langweilig wird und mir große Freude bereitet“, erzählt Petra Löder, Klassenleiterin in der 1b der St. Konradschule. Kollegin Susanne Gratz (1c, St. Konradschule) sieht es ähnlich: „Auch nach über 30 Jahren bleibt der Einschulungstag ein besonderer Tag im Schulleben. Ich bin mindestens genauso aufgeregt wie meine neuen Schüler und Schülerinnen.“
Ein unvergessliches und einschneidendes Erlebnis
Obwohl die eigene Einschulung bei den Lehrerinnen teilweise Jahrzehnte zurückliegt, können sich die meisten noch recht deutlich daran erinnern, wie Monika Pitzke (1a, St. Konradschule). „Mein erster Schultag war in den 1970er Jahren. Damals wurde man normalerweise nur von einem Elternteil gebracht und es gab keine Feiern. Da meine Mutter krank im Bett lag und mein Vater berufstätig war, brachte mich meine geliebte Oma. “ Andrea Vitzthum (1d, St. Konradschule) weiß noch ganz genau: „Meine ganze Familie hat mich zur Schule begleitet und mir gezeigt, dass ein neuer Lebensabschnitt beginnt.“
»Natürlich gibt es Routinen, die Sicherheit geben,
aber jedes Kind ist einzigartig, und jede neue Klasse bringt ihre
eigene Dynamik und Energie mit.«
Harriet Ciavarella, Konrektorin und Klassenleiterin 1a Jagdfeldschule
An die Hand nehmen
Auch für die Konrektorin und Klassenleiterin der 1 a in der Jagdfeldschule, Harriet Ciavarella, stellt nach den vielen Jahren im Schuldienst jeder erste Schultag etwas Besonderes dar. „Natürlich gibt es Routinen, die Sicherheit geben, aber jedes Kind ist einzigartig, und jede neue Klasse bringt ihre eigene Dynamik und Energie mit.“ Es sei die Mischung, die stets für Abwechslung sorge: „Der Beginn wird nie zur reinen Routine, sondern ist jedes Mal wieder aufregend und berührend ist.“ Für sie und ihre Kollegen Rasmus Alonso Göbell (1b), Catarina Aulbach (1c), Anja Backes (1d) und Katja Ebi (1e) sei es „ein schönes Gefühl, die Kinder in der Schule in Empfang zu nehmen und auf ihrem Weg ins Schulleben zu begleiten.“
»Auch wenn ich schon seit über 20 Jahren Lehrerin bin,
bin ich jedes Mal aufgeregt und freudig gespannt.
Es kommen ja immer neue Kinder mit den unterschiedlichsten
Persönlichkeiten, so dass meine Arbeit nie langweilig wird
und mir große Freude bereitet.«
Petra Löder, 1b St. Konradschule
Für Sie berichtete das Haarer Stadt Echo.





















