Geht Haar den Mehrweg weiter?
“Danke, Haar, an die Gelegenheit, die Zusammenarbeit und das Miteinander!”, eröffnete Tilmann Walz Mitgründer von ReFrastructure den Abschlussabend.
Mit ihrem Pilotprojekt “Haar geht den Mehrweg” wollte ReFrastructure nicht nur dem Müll den Kampf ansagen, sondern auch zeigen, wie eine digitale Infrastruktur dafür geschaffen werden konnte und “funktioniert”!
Anschließend begrüßte Haars, zweiter Bürgermeister Dr. Ulrich Leiner, alle Anwesenden und bedankte sich bei ReFrastructure, allen Beteiligten und allen, die dieses Projekt möglich gemacht und unterstützt haben und allen, die sich interessiert und mitgemacht haben – Bürger und Gastronomen.
Dieses Projekt hat gezeigt, dass es trotz verschiedener Anbieter möglich ist, die Mehrwegbehälter an einer zentralen Stelle zurückzugeben. D.h. Anbieterübergreifend alle Behälter, mittels QR Code verfolgt, zentral gesammelt, gespült und wieder in den Kreislauf gebracht werden können.
Die Mehrwegquote ist durch dieses Projekt noch nicht gestiegen, was auch noch nicht zu erwarten war. Aber die Haarer wurden sensibilisiert: Über 600 interessierte Besucher haben den Infopoint in der Leibstraße besucht, sich die Ausstellung angesehen und sich informiert. Darunter 18 Schulklassen.
“Alles begann mit Plastikfasten”, so Lukas Röder, Leitung für Umwelt und Kreislaufwirtschaft der Gemeinde Haar. „Wir müssen etwas tun“, so Röder weiter. Um die Mengen an Müll weiter zu reduzieren und gleichzeitig die Nutzung von Mehrweggeschirr attraktiver zu machen, wollte Haar mit diesem deutschlandweiten Pilotprojekt den Mehrweg gehen. Die Voraussetzungen waren bestens dafür und so rannte ReFrastructure mit ihrem Projektvorschlag offene Türen ein. Alicia Frey, Leitung Amt für Innovation, Wirtschaftsförderung betonte, wie schade es sei, dass der Pilotzeitraum zu Ende ist. Sie freue sich, das Haar ausgewählt wurde und bedankte sich bei allen Helfern und Beteiligten für das gemeinsame Engagement.
Nun wird alles detailliert ausgewertet und überlegt, welche Möglichkeiten es für die Zukunft geben kann. Eine Vision könnte ein erstes deutsches Betreibermodell sein, denn alle waren sich einig, daß „Haars Mehrweg“ Bestreben nicht mit dem Pilotende beendet werden soll.
Für Sie berichtete Yvonne Baum.
Sie haben eine Frage oder eine Meinung zum Thema? Verfassen Sie gerne einen Kommentar!
Bitte beachten Sie unsere geltenden Kommentar Richtlinien, mit dem Abschicken Ihres Kommentars erklären Sie sich damit einverstanden.