Viele Haarer genießen bereits jetzt den kleinen Park.
Nicht mehr viel zu tun
Wie immer, wenn die Initiatorinnen der Parkwildnis, Nina Jaksch und Katharina Dworzak, zum Einsatz rufen, eilen fleißige Ehrenamtler zum Partizipationsprojekt an der Gronsdorfer Straße, Ecke Katharina-Eberhard-Straße. Es ist einer der letzten Projekttage und dann ist es vollbracht: eine kleine Oase zum Verweilen, Spielen, Entspannen und Genießen. „Wir haben uns schwerpunktmäßig an den Pavillon gemacht, den eine Fachfirma aufgebaut hat“, erklärt Dworzak die Hautaufgabe des Tages: „Wir haben Pflaster gesetzt. Es waren außerdem ganz viele Leute engagiert dabei und haben alte Ziegel, die bei den Baumaßnahmen beim Habeker Hof rausgenommen wurden, gesäubert. Die hatte der Geschäftsführer des Quetschwerks für uns auf die Seite gelegt. Dazu haben wir eine Ebene planiert und den Rahmen gesetzt, da mussten wir sehr genau arbeiten, dass das auch von der Höhe und allem stimmt“, so Dworzak.
Das Wachsen mit den Aufgaben
Inzwischen sind Jaksch und Dworzak Expertinnen in Sachen Parkwildnis. Ihr Wissen zur Parkgestaltung ist nach den Arbeitseinheiten umfassend: „Ich würde das jederzeit wieder machen. Man sieht einfach die Fortschritte und lernt unheimlich viel. Durch unseren professionellen Flächengestalter Herbert Östereicher, haben wir gelernt zu pflastern. Wann kommst du schon mal dazu oder einen Weg anzulegen?“ fragt Dworzak und bemerkt: „Das sind nicht Dinge, die du im Alltag mal eben machst, beziehungsweise hast du eigentlich keinen Bezug dazu.“ Jede ausgeführte Arbeit habe ihren Reiz, so Dworzak: „Ich weiß nicht, was ich am liebsten gemacht habe, ich habe kein Highlight. Jeder Prozessschritt hatte seinen eigenen Reiz.” Die anfängliche Weglegung habe es ihr aber doch angetan: „Das war natürlich irre, als wir gemerkt haben, dass wir einem vorher wilden Raum mit Gestaltung eine gewisse Ordnung geben“, freut sich Dworzak. Jetzt, kurz vor Abschluss des Projekts, denkt sie über etwaige kleine Unvorhersehbarkeiten und Herausforderungen nicht mehr nach. „Wir sind nach jedem Projekttag äußerst zufrieden rausgekommen. Der Flow unter den Leuten in dem Projekt ist einfach unheimlich gut. Sonst ist doch heutzutage jeder irgendwie im Alltag und es ist schade, dass man nicht mehr anpackt.“
Ende in Sicht
Wenn alles nach Plan läuft, steht dann, nach rund zwei Jahren, der letzte Projekttag am 20. April im kommenden Jahr an: „Wir sind wirklich wahnsinnig stolz auf das, was wir geschaffen haben. Das ist einfach ein sehr schönes Projekt und wir freuen uns wahnsinnig, wie gut es angekommen ist“, sagt Nina Jaksch. „Man kann sich kaum noch vorstellen, wie diese Fläche vorher aussah. Es ist toll, wie sehr die Parkwildnis angenommen wird, egal ob es der Hort ist, der regelmäßig drauf ist oder die Bewohner vom betreuten Wohnen, die gleichzeitig auch schauen, dass die Fläche in Schuss bleibt.“ Ähnlich sieht es Katharina Dworzak: „Ja, wir sind wirklich stolz, dass die Idee, die wir uns da ausgesponnen haben wirklich Früchte trägt.“
„Wann kommst du schon mal dazu oder einen Weg anzulegen?“
„Das sind nicht Dinge, die du im Alltag mal eben machst, beziehungsweise hast du eigentlich keinen Bezug dazu.“
Katharina Dworzak, Projektinitiatorin „Parkwildnis“.
Für Sie berichtete Manuela Praxl.
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