Naturnahe Aufenthaltsfläche von und für Haarer

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Nina Jaksch (li.) und Katharina Dworzak wollen, sobald es geht, loslegen und freuen sich auf große und kleine Haarer und Firmen, die mit anpacken wollen.

Katharina Dworzak und Nina Jaksch initiieren Partizipationsprojekt

Ursprünglich ist die brachliegende Fläche an der Gronsdorfer Straße, Ecke Katharina-Eberhard-Straße für Wohnbebauung vorgesehen. Doch jahrelang fristet sie mehr oder weniger ein tristes Dasein als Lagerfläche. „Immer, wenn ich mit meiner im Kinderwagen schlafenden Tochter daran vorbei ging, dachte ich, dass es schade sei aus der Fläche nicht mehr zu machen. Vor allem weil der Schrei nach mehr Freifläche groß ist, darüber habe ich mich mit Nina Jaksch unterhalten“, erzählt Katharina Dworzak. Gemeinsam wollen sie das ändern und eine naturnahe Aufenthaltsfläche für alle Haarer schaffen. Ein anspruchsvolles Unternehmen, das in Zeiten von klammen Kassen schwer umsetzbar scheint. „Wir wissen, dass die Gemeinde momentan nicht viel Geld zur Verfügung hat“, sagt die dritte Bürgermeisterin: “Daher setzen wir auf die Teilnahme von Eltern und Kindern, die mit anpacken.“

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Großer Anklang im Gemeinderat

Das kann gut funktionieren, erinnert sich Nina Jaksch an die Zusammenarbeit von Freiflächenplaner Herbert Österreicher, mit Eltern und Kindern bei der Gartengestaltung im Kindergarten Eglfing. „Nina holte sich bei ihm Tipps. Wir haben dann mit dem Bürgermeister gesprochen, um abzuklopfen, ob für ihn denkbar sei, so etwas zu realisieren“, schildert Katharina Dworzak das Vorgehen. Im Gemeinderat kommt das Projekt an und genehmigt, mit nur einer Gegenstimme, die Kosten für den Freiflächenplaner. Kurz nachdem aus dem Rathaus grünes Licht kommt, treffen sich die beiden Frauen mit dem Planer, um die Fläche anzuschauen und die Bedürfnisse herauszufinden, um eine naturnahe Fläche „low-budget“ zu gestalten, die für mehrere Generationen attraktiv sein soll. Schnell sind weitere Institutionen, wie der dort ansässige Kinderhort, das betreute Wohnen, die Ganztagsbetreuung, die Schulsozialarbeit und Jugendeinrichtungen mit im Boot.

„Es soll in jedem Fall ein nachhaltiges Partizipationsprojekt sein, um den persönlichen Bezug zu schaffen.“

Katharina Dworzak, Dritte Bürgermeisterin Haar

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Naturnah und nachhaltig

„Es war klar, dass es kein weiterer, vorgefertigter Spielplatz sein soll, sondern eher ein Bereich, der einen anderen Blickwinkel auf Natur ermöglicht und auch Erwachsene davon etwas haben“, fasst Dworzak Grundidee zusammen. „Es ist soll in jedem Fall ein nachhaltiges Partizipationsprojekt sein, um den persönlichen Bezug zu schaffen.“ Das Konzept berücksichtigt unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen und sieht eine parkähnliche Struktur mit Rollator-gerechtem Weg vor, Bänke zum Verweilen, Rasenschach und ein kleines Amphitheater für den ambitionierten Gitarrenspieler vor Publikum oder einen Freiluft-Unterrichtsstunde der Ganztagesschule. Dazu eine Picknickwiese für Familien und Freunde, eine Rasenfläche zum Toben und Wege, die Kinder mit dem Tretroller oder Bobbycar nutzen können. „Wir denken auch an ein Totholzlabyrinth, einen kleinen Tunnel zum Durchkriechen und zwei riesige Findlinge zum Klettern. Das ist kein vom TÜV abgenommenes Spielgerät“, erklärt Dworzak. Der Plan sieht die Umsetzung in Modulen vor: „So können wir immer schauen, wann wir genügend Materialien, finanzielle Mittel und Helfer haben, um eines fertigzustellen.“

Jede Unterstützung ist willkommen

Das Projekt ist mit etwas über 40.000 Euro veranschlagt, rund 10.000 entfallen auf die Planung. Den Rest müssen wir noch zusammentragen. Wir benötigen professionelle Hilfen durch Arbeitsgeräte oder auch Geld- und Sachspenden wie Kies, der irgendwo übriggeblieben ist, oder gefällte Bäume. Vor allem müssen wir ehrenamtliche Helfer rekrutieren“, sagt Katharina Dworzak und setzt zuversichtlich auf die Haarer Hilfsbereitschaft: „Vielleicht finden wir die eine oder andere Firma, die sich einklinken möchte und zum Beispiel einen Pavillon an einem Projekttag baut. Konkret hoffen wir eine Firma zu finden, die uns einen Minibagger zur Verfügung stellt, um zumindest den groben Weg zu ziehen.“

Für Sie berichtete Manuela Praxl.

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