Stadtratssitzung vom 28. Oktober 25

Kategorie: Stadtrat

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Der Brenner-Nord-Zulauf bedeutet: künftig rollen mehr Züge, auch durch Haar. Messungen rechtfertigen Lärmschutzmaßnahmen dennoch nicht, heißt es von Seiten der Bahn. Eine Anhörung der Kommunen stehe bisher nicht fest. Daher seien die Bürger aufgefordert, ihre Abgeordneten im Bundestag anzusprechen, um einen gesonderten Beschluss für wirksamen Lärmschutz erwirken zu können, so Bürgermeister Andreas Bukowski. Auch die Prüfung der rechtlichen Möglichkeiten für den Ausstieg aus dem Scooter System auf Antrag der CSU, führt für Haar zu keinem positiven Ergebnis. Der sei nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten möglich. Genauso hakt es bei der Glasfaserversorgung für Salmdorf und Unterhaar, aufgrund fehlender Wirtschaftlichkeit. Der Umbau des Rathausfoyers hingegen, der auch eine Erweiterung der Bürgerinfo vorsieht, soll für künftige für eine freundliche Atmosphäre und mehr Transparenz sorgen.

Wer nicht richtig zählt, zahlt
Am 8. März 2026 sind bekanntermaßen Kommunalwahlen. Für die Wahlhelfer gibt es als Aufwandsentschädigung das sogenannte Erfrischungsgeld. Für die Hauptwahl liegt der Betrag bei 140€, für eine Stichwahl bei 75€. Die neue Plakatierverordnung soll den unübersichtlichen und teils ausufernden Schilderwald vor allem entlang der B471 und B304 verhindern. Parteien und Wählergruppen dürfen jetzt pro Veranstaltung und Wahlen nur bis 25 Schilder aufstellen. Wer sind nicht daran hält, muss mit Bußgeldern rechnen. Dazu kommen die Kosten für die Entfernung zu viel aufgestellter Plakate.

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Kein Eintritt für Podiumsdiskussion
Die fälligen 3150 Euro für die Podiumsdiskussion der VHS mit den Bürgermeisterkandidaten übernimmt die Stadt. Der zuvor geplante Eintrittspreis von neun Euro entfällt damit: „Wir halten das für problematisch. Die Veranstaltung muss für die Bürger unentgeltlich zugängig sein, auf der anderen Seite honorieren wir die Bemühungen der VHS, Einnahmen generieren zu wollen“, stellt Dietrich Keymer (CSU) fest. Thomas Fäth (SPD) stimmt zu, wendet aber ein, der Eintrittspreis sei nur aufgrund der Vorgaben der Stadt entstanden. Gerade die CSU habe seit langem gefordert, die VHS müsse ihre Einnahmesituation verbessern. Für Mike Seckinger (Grüne) sei es widersinnig dafür Gebühren zu erheben, ähnlich sieht es Peter Siemsen (FDP): „Wir müssen hier ein Signal senden. Speziell diese Gesprächsrunde ist für die Bürger die Chance die Kandidaten live zu erleben.“ Schließlich ist sich der Stadtrat einig: Unabhängig vom Geldbeutel müsse eine Veranstaltung, die der politischen Meinungsbildung diene, für jeden machbar und daher kostenfrei sein.

Muckelig warm – auch in Zukunft
Haar liegt mit knapp 18 Prozent beim Anteil erneuerbarer Wärme im Bundesdurchschnitt, ergibt die Bestandsanalyse zur kommunalen Wärmeplanung. Anhand der erfassten Daten sieht die Projektmanagerin für Energie- und Klimaschutzberatung vom INSTITUT FÜR NACHHALTIGE ENERGIE-VERSORGUNG (INEV), Patricia Pöllmann, Potenzial für unterschiedliche Lösungen zur Wärmeversorgung. Herausstechend sei die dichte Bebauung, so Pöllmann. Im Jagdfeld können die meisten Bewohner in Zukunft mit Fernwärme aus Eglfing rechnen, die Planungen für die dortige Heizzentrale sind im vollen Gange. Hingegen sich die Bewohner aus dem Umfeld Rechner- und Parkstraße und dem Physikerviertel noch gedulden müssen. Um Projekte dieser Art profitabel zu machen, bedarf es in den Gebieten rund 60 Prozent Abnehmer. Daher sei es sinnvoll zunächst die Interessenslage abzufragen. Für die Bürger soll es kommenden Januar eine Veranstaltung rund um die Wärmeversorgung geben, die auch darüber informieren will, welche Fördermittel bereitstehen.

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Barrierefreiheit im Blick
Der Behindertenrat empfiehlt für die Planung der Umbauarbeiten in der Leibstraße auch die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen einzubeziehen. So sei ein Blindenleitsystem zu überlegen, berichtet Peter Schießl (SPD). Denkbar sei auch ein geeignetes Kopfsteinpflaster, das Blinde erfühlen können, so der stellvertretender Behindertenbeirat.

Nächste Stadtratssitzung:
Di. 25.11.2025, 19 Uhr,
großer Sitzungssaal im Rathaus

Für Sie berichtete Manuela Praxl.

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