Jürgen Partenheimer (Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Haar) freut sich über Harald Leschs großzügige Spende.
So gelingt Energiewende
Harald Lesch hat eine besondere Gabe. Der Astrophysiker kann komplexe Sachverhalte und grundlegende Phänomene der Natur auch jenen so spannend und verständlich erklären, die seit ihrer Schulzeit ein „tiefsitzendes und andauerndes Formeltrauma aus dem Physikunterricht“ herumschleppen. Kein Wunder also, wenn seine Vorträge auch unter Nichtphysikern restlos ausverkauft sind, so wie im Bürgersaal. Unter dem Titel „Wie die Energiewende gelingen kann“, beleuchtet der Professor für Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Lehrbeauftragter für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie München nicht nur die Problematiken, sondern auch Lösungsansätze, wie Wirtschaft und Verbraucher energetisch abspecken und welche Innovationen den menschlichen Energiehunger künftig stillen können. Dabei zieht der Fernsehmoderator alle Register, um bei dem einen oder anderen die imaginäre Glühlampe des Verstehens über den jeweiligen Köpfen zum Leuchten zu bringen.
Teamwork gefragt
Lesch geht auf die bereits unübersehbaren Folgen des Klimawandels wie Dürren in Südeuropa, schmelzende Gletscher im Hochgebirge und in der Arktis und sinkende Grundwasserpegel, auch in verschiedenen Regionen Deutschlands, ein. Zwei wesentliche Faktoren seien künftig wichtig, um gemeinsam die Energiewende schaffen zu können, so Lesch. Zum einen sei der Ausbau erneuerbarer Energien wichtig bei gleichzeitigem Energiesparen. Das fordere von allen wesentlichen Akteuren aus Politik, Wissenschaft, Industrie, aber auch von jedem Einzelnen nachhaltige Zusammenarbeit. Zum anderen drängt Lesch auf den Einsatz erneuerbarer Energiequellen wie Solar- und Windenergie, Wasserkraft, Biomasse und Geothermie. Zeitgleich dürfe es nicht zu Energieverlusten kommen, wie sie bei Energieumwandlungsprozessen auftreten, mahnt Lesch. Das gelte auch bei der Dämmung und Heizung im Gebäudesektor. Vor allem müsse der Verkehr weg „vom Verbrenner hin zur E-Mobilität, von der Straße zur Schiene“, betont der Wissenschaftsjournalist.
Spende an die Bürgerstiftung
Harald Lesch, der dem Vorstand der Bürgerstiftung Haar angehört, verzichtet für seinen Auftritt auf jegliches Honorar. Der Erlös des Abends, den Ben Esen, Ingo Erlhoff, Ulrike und
Clemens Wiedemann musikalisch untermalen, fließt in die Bürgerstiftung Haar. Jürgen Partenheimer, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Haar, freut sich sehr über die großzügige Geste: „Ich kann mich nur für Harald Lesch Engagement und seine Großzügigkeit herzlich bedanken, das ist wirklich großartig.“
„Ich kann mich nur für Harald Lesch Engagement und seine Großzügigkeit herzlich bedanken, das ist wirklich großartig.“
Jürgen Partenheimer, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Haar
Für Sie berichtete Manuela Praxl.
Fotos Janina Ruthenkolk im Auftrag der Bürgerstiftung.
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