Dinkelking im neuen Glanz

Kategorie: Aktuelles

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4.0. Das Team im Dinkelking rund um Geraldine (4.v.l.) und Florian Suntinger (Mitte) startet runderneuert in eine neue Ära.

Tradition trifft Experimentierfreudigkeit: Frisch gebacken, freundlich serviert, regional verwurzelt, international vernetzt

Wie jeden Tag stehen die Kunden beim Dinkelking geduldig Schlange. Der köstliche Duft von frischen Backwaren durchzieht appetitanregend den Raum. Viele lassen während der Wartezeit die Augen über das große Angebot schweifen. Hinter der Ladentheke wirbeln mehrere Mitarbeiter, unverkennbar im sonnengelben T-Shirt, und füllen Semmeltüten, wiegen Brot, andere bereiten für das Café koffeinhaltige Köstlichkeiten zu. Vom „Dümigel“ über die „Seele Bavaria“ und „Piratensemmel“ bis hin zum veganen Dinkelkrapfen: Haars Traditionsbäckerei versorgt bereits in der vierten Generation seine Kunden mit knusprig-aromatischen Meisterstücken aus dem Ofen. Dazwischen wirbelt Chefin und Konditormeisterin Geraldine Suntinger, Tochter von Stefan Dümig. Seit zwei Jahren leitet sie mit ihrem Mann Florian, ebenfalls Backexperte, die Bäckerei. Auch ihr fällt es manchmal schwer sich zwischen den Köstlichkeiten zu entscheiden. Schließlich verrät sie ihr eigenes „Go to“ auf dem Frühstückstisch: “Ein Croissant, egal ob Schoko oder Körndel und für die Brotzeit abends die Steinofenkruste.“

Mit Freude, Optimismus, Energie und Wärme
Seit ein paar Tagen präsentieren sich die Ladenräume des Dinkelkings im neuen, modernen Gewand. „Wir wollen uns einfach zeigen und darstellen, dass wir etwas tun. Wir bleiben nicht stehen, sondern richten uns auf Zukunft aus“, erklärt die Geraldine Suntinger. „Entsprechend haben wir den Laden gestaltet und das positive Feedback stimmt uns sehr optimistisch.“ Auf das gewohnte Gelb müssen die Kunden nicht verzichten: „Es ist eine fröhliche Farbe und sie drückt einfach unsere Philosophie aus“, bekräftigt die 38-Jährige. In der vierten Generation tätig zu sein verpflichte einfach: „Ich habe mich freiwillig entschieden hier einzusteigen. Bereits als Kind habe ich sonntags gerne die Kirschen auf die Schwarzwälder gelegt. Meine Liebe für den Beruf hat einfach früh angefangen und es setzt sich in unserer sechsjährigen Tochter fort. Auch sie interessiert sich für Backwaren.“

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Kein Stillstand
Inzwischen macht die Meisterin ihres Fachs mit Ihrem Mann Florian weit mehr als für die Kirsche auf der Torte zu sorgen: „Wenn man einen Betrieb übernimmt, hat man einen gewissen Grundstein, aber man kann ja immer an irgendeinem Schräubchen noch ein wenig drehen. Das geht nur mit jemanden, den man den ganzen Tag sehen möchte.“ Gemeinsam entwickeln sie das weiter, was ihr Vater und Bäckermeister Stefan Dümig, nach seiner Übernahme vor mehr als 30 Jahren beginnt. Seinerzeit krempelt er den Betrieb um und führt Dinkel ein, eine uralte Getreidesorte, deren Vorzüge bereits Hildegard von Bingen im Mittelalter preist: „Mein Vater hatte für sich entdeckt, dass Dinkel gesünder und bekömmlicher ist. Die Resonanz hat sich direkt eingestellt, die Leute haben sich gefreut.“

Offen, neugierig und kreativ
Jetzt experimentieren Geraldine und Florian Suntinger in der Backstube mit dem Urgetreide, dessen Beliebtheit stetig zunimmt, sowohl geschmacklich als auch optisch: „Die Verarbeitung ist einfach anders. Wir wollen die Leute neugierig machen und das geht vor allem mit innovativen Produkten. Unserer Croissants oder unsere Seelen sind beste Beispiele.“ Konsumenten seien heute deutlich bewusster, fragten wegen Allergien und Unverträglichkeiten nach den Inhaltsstoffen, so Suntinger. „Bei uns ist alles zu hundert Prozent Dinkel. Dazu kommt die vegane Schiene, die es früher gar nicht gab.“ Inzwischen sei der Dinkelking „auch da sehr gut aufgestellt“: „Wir wollen allerdings nicht nur den Stempel „vegan“ haben, bei uns steht der Geschmack im Vordergrund. Da haben wir ein wenig herumgetüftelt und ich würde sagen: Das ist uns gelungen.“

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Lecker, verträglich und ressourcenschonend
Für die Zukunft haben die Suntingers eine Vision, meint Geraldine lachend: „Dinkel für alle! Daher wollen wir den Online-Shop noch mehr pushen. Wir liefern bereits deutschlandweit und wollen das noch intensivieren.“ Dabei sei Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema, betont sie. „Momentan beschäftigen wir uns noch mit Verpackungen, wir sind zwar bereits sehr ökologisch unterwegs, aber es geht noch mehr.“

Für Sie berichtete Manuela Praxl.

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