Bürgermeister Andreas Bukowski (3.v.l.) und Klimamanagerin Hannah Link (2.v.r.) gratulieren. Platz 1: Katharina Klenk (3.v.r), Platz 2: Gerhard Herz (2.v.l.), Platz 3: Andreas Mosig, (1.v.r.), Platz 8: Anton Werth, (1.v.l.), Platz 9: Stefan Dümig (4.v.l.)
Begeisterung fürs Rad steigt
Der Wadlumfang einiger Teilnehmer des Stadtradelns dürfte nach drei Wochen im Sattel ein wenig gewachsen sein. Insgesamt kommt Haar in diesem Jahr auf 310 registrierte Radelnde, mit 268 aktiven Pedaltretern, die ihre zurückgelegten Kilometer regelmäßig eintragen lassen. Das sind im Vergleich zu vergangenem Jahr 23 mehr, die sich auf den Sattel schwingen. „Darunter waren auch sechs Stadtratsmitglieder. Wir hatten auch zwei Teams mehr als im vergangenen Jahr, insgesamt 29, das größte mit 36 Aktiven war die Kita-Kurbel- Crew“, fasst Klimaschutzmanagerin Hannah Link die Zahlen zusammen. „Gemeinsam sind alle 54 373 Kilometer geradelt. Das sind rund 13 500 Kilometer mehr als 2024. So haben die Haarer neun Tonnen CO2 vermieden, letztes Jahr waren es 6,8 Tonnen.“
Antrieb für mehr
Bürgermeister Andreas Bukowski zeigt sich über die gemeinschaftliche Leistung begeistert. Als Anerkennung winken den besten Kilometersammlern ein Haarer Zehner und ein Sattelschutz. „Ich finde es einfach wichtig und wir sehen ja, dass viele Teams mitmachen. Die Aktion soll darauf hinweisen, dass man aufs Radl umsteigen kann und soll“, so Bukowski. Der Stadt gebe das Event den Ansporn die Situation für Fahrradfreunde weiter zu verbessern: „An sich haben wir vom ADFC eine gute Note für unsere Radlwege bekommen. Auch die Haarer geben uns eine gute Rückmeldung, aber es gibt noch Dinge, die wir verbessern können. Die kommen gerade durch Aktionen wie das Stadtradeln gut ans Licht.“
Selbst machen für eine bessere Bilanz
Das Fazit von Hannah Link, selbst passionierte Radlerin, fällt ebenfalls positiv aus: „Das Stadtradeln 2025 war ein voller Erfolg. Nach dem Start mit 20 Teilnehmenden bei der Auftakt-Rundtour zum Haarer Volksfest im Juni und dann über drei Wochen fleißiges Alltagsradeln, können wir jetzt eine tolle Bilanz ziehen. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir nochmal viele Kilometer draufgelegt.“ Die Praxis sei deutlich besser als die theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema, erklärt Link: „Man kann den Leuten viel über die Vorteile des Radfahrens erzählen. Aber am besten überzeugt man sie, wenn sie einfach selbst aufs Rad steigen. So fördern wir gemeinsam den Klimaschutz, steigern die Lebensqualität vor Ort, stärken den Radverkehr und tun nebenbei auch noch unserer eigenen Gesundheit was Gutes.“
Antreten für die Umwelt
Katharina Klenk legt 2025 einen klassischen Start-Ziel-Sieg hin. „Ich war das erste Mal dabei. Ich fahre an sich viel Fahrrad. Es ist für mich tatsächlich eine Motivation, wenn man sieht, wie viel CO2 man einsparen kann. Ich weiß, dass ich viel Fahrrad fahre, aber dass es so viel ist, war mir nicht bewusst“. Sie versuche „generell möglichst alle machbaren Strecken“ auf dem Drahtesel zu bewältigen. „Dazu habe ich mich irgendwann bewusst entschieden, weil das Auto nicht mehr relevant war.“ Es mache ihr „schlicht Spaß“ Fahrrad zu fahren, halte fit und gesund: „Ich glaube, dass Menschen viel für die Umwelt tun können, wenn sie aufs Radl umsteigen. Ein Fahrrad hat ja irgendwie jeder. Die meisten müssen also nicht viel dafür tun, es steht ohnehin rum. Als draufsteigen und los geht´s.“
Die Top 10 des Stadtradelns 2025
Platz 1: Katharina Klenk, LBV OG Haar & Naturfreunde 1.291 km
Platz 2: Gerhard Herz, BVO 1.250 km
Platz 3: Andreas Mosig, Offenes Team Haar 1.157 km
Platz 4: Günther König, Grünzeug auf Rädern 1.005 km
Platz 5: Hannes Arndt, Offenes Team Haar 954 km
Platz 6: Sven van Lier, BVO 875 km
Platz 7: Enda Gallagher, Offenes Team Haar 853 km
Platz 8: Anton Werth, Offenes Team 824 km
Platz 9: Stefan Dümig, Radler über 50 Jahre 803 km
Platz 10: Rike Banning, Vhs Haar Radlteam 766 km
Für Sie berichtete Manuela Praxl.