Kinder kommen sicher zur Schule
Sie stehen an gefährlichen Kreuzungen und helfen den jüngsten Verkehrsteilnehmern sicher über die Straße zu kommen. Oft über Jahre hinweg bei jeder Witterung: „Wir haben in unseren Reihen Leute, deren Kinder schon längst 20 Jahre und älter sind, die trotzdem immer noch helfen, sogar einen Großvater und wir haben Leute, die gar keine Kinder haben“, beschreibt Cordula Schumann ihr Helferteam, das über 60 engagierte Menschen zählt. Sie alle sind eingeladen zu einem Essen im Ristorante ISEO: „Wir wollen uns damit bei allen Helfern bedanken“, beginnt Bürgermeister Andreas Bukowski den geselligen Abend: „Insbesondere bei Cordula Schumann, die mir ihrem Ehemann Michael die Schulweghelfer in Haar organisiert und koordiniert.“
Schulweghilfe ist mehr als eine Überquerungshilfe
Eine so gut funktionierende Truppe mit so vielen Ehrenamtlern sei längst nicht selbstverständlich, weiß der Rathauschef zu berichten: “Ich komme gerade erst vom Bayerischen Städtetag. In den meisten Städten ist es tatsächlich nicht so wie bei uns, in vielen läuft das Ehrenamt längst nicht so gut.“ Damit das weiterhin so bleibt, nimmt das Team freudig weitere Freiwillige in ihren Reihen auf, sagt Cordula Schumann. „Schulweghelfer sorgen einfach dafür, dass die Kinder ohne Mamis und Papis sicher in die Schule kommen. Für die Kinder bietet das noch weitere Vorteile, zum Beispiel bewegen sie sich vor Unterrichtsbeginn und knüpfen Sozialkontakte ohne die Aufsicht eines Erwachsenen, was heute ganz selten ist.“
Neue Helfer sind immer willkommen
Wer sich für das Ehrenamt interessiert, kann jederzeit unter der E-Mail-Adresse schulweghelferhaar@gmx.de bei Cordula und Michael Schumann melden: „Schulweghelfer müssen lediglich über 18 Jahre alt sein, einmal in der Woche vormittags Zeit haben, wobei wir Spielraum haben, wenn jemand beispielsweise in den Urlaub geht und muss eine 1,5 Stunden lange Schulung durch die Polizei mitmachen.“
Für Sie berichtete Manuela Praxl.