Gemeinsam für Haar: Geschenke vom reich gedeckten Gabentisch
D´wiudn Goaßn und Burschenschaft Haar verteilen Weihnachtsbox mit Herz
Faridas Augen strahlen vor Begeisterung, sie ruft spontan aus: „Was für eine schöne Überraschung, meine Jungs werden sich so sehr freuen und vor Freude springen.“ Die junge Mutter von drei Söhnen kann kaum fassen, als ihr am Ausgang der Haarer Tafel ein Nikolaus und ein paar gut gelaunte Engel drei Geschenkeschachteln vom sehr langen Gabentisch in die Hand drücken: „Ich werde versuchen, sie bis zum Heiligen Abend zu verstecken, aber das wird wohl sehr schwierig“, lacht sie über das ganze Gesicht und zieht ihren schwer beladenen Handkarren fröhlich hinter sich her. Genauso blickt die hochschwangere Fatima, als ihr ältester Sohn Aihan vier Pakete für sich, seine jüngeren Geschwister und das Ungeborene bekommt.
Gemeinsam für Haar
„Unsere Aktion ist definitiv gut angekommen“, bilanziert Nadine Metzger, Vorstand der Dirndlschaft D´wiudn Goaßn. „Etwas miteinander für den guten Zweck bewegen zu können, gemeinsam mit dem Haarer Tisch, ist großartig. Die Burschenschaft Haar und wir freuen uns sehr darüber.“ „Nikolaus“ Manuel Hammerl, Beisitzer im Burschenverein Haar, kämpft ein wenig mit dem Rauschebart und dem richtigen Sitz der Mütze, bevor er zustimmen kann: „Wir wollten einfach zusammen etwas für die Haarer machen, die bedürftig sind. Das hatten wir schon einmal vorher ins Auge gefasst und waren zu spät dran. Dieses Mal hat es geklappt.“
„Etwas miteinander für den guten Zweck bewegen zu können, gemeinsam mit dem Haarer Tisch, ist großartig. Die Burschenschaft Haar und wir freuen uns sehr darüber.“
Nadine Metzger, Vorstand D’wuidn Goaßn
Nicht nur Kinderaugen glänzen
Obwohl in der Weihnachtszeit viele Organisationen um Spenden bitten, liegt den Haarern die Aktion „Weihnachtsbox mit Herz“ offenbar besonders am Herzen: „ Es waren etwa 150 Pakete für Jungen und Mädels, je nach Altersgruppen zusammengekommen, das ist wahnsinnig viel“, meint „Engel“ Nadine Metzger. Angesicht der Menge leuchten auch ihre Augen: „Es waren so viele, dass wir beinahe die Hälfte davon außerdem dem Salberghaus in Ottobrunn und dem Kinderheim in Feldkirchen überreichen konnten.“ Ganz besonders berührt sind die „Engel und Nikoläuse“ aber davon, Rentnern Geschenke mitgeben zu können: „Für ihre Enkelkinder! So konnten sie ihnen, nach vielen Jahren, wieder etwas unter den Weihnachtsbaum legen.“ Für Engelskollegin Analiesa Knott steht fest: „Mit relativ wenig Aufwand können wir viele Menschen erreichen und glücklich machen und das, obwohl die, die mitmachen, nur einen kleinen Teil dazu beitragen müssen.“
Alle Jahre wieder
So liebäugeln die Dirndl und Burschen schon jetzt mit einer Wiederholung des Sondereinsatzes mit Herz, trotz herausfordernder Corona-Hürden, Zeitdruck und logistischen Mehraufwand, meint Veronika Baylacher: „Auf alle Fälle können wir uns vorstellen, so etwas wieder zu machen.“ „Ja“, pflichtet ihr Nadine Metzger bei, „damit haben wir ein tolles Projekt ins Leben gerufen.“
Für Sie berichtete Manuela Praxl.
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