Gronsdorfer Komödienbrettl lässt die Sau raus
Der Titel des aktuellen Stückes „Lass die Sau raus" ist keineswegs eine politische Message. Die Theaterschauspieler wollen einfach nur ihren Spaß haben und im Anschluss an die Vorstellung mit ihrem Publikum ins Gespräch kommen.
In diesem Jahr spielt das Ensemble die Komödie „Lass die Sau raus" von Andreas Wening.
Es geht darum, dass der eine eine Sau will, der andere aber Gemüseauflauf. Zum Lachen gibt es wieder einmal nicht zu wenig. Außerdem geht es auch um Skandalfunde in Nahrungsmitteln, Flugblätter, Vegetarier und nicht zuletzt auch noch um einen „Mord". Was es damit auf sich hat, davon müsst ihr Euch letztendlich selber überzeugen. Letzte Chance dazu gibt es am 25. und 26. Oktober um 20.00 Uhr und am 27. Oktober um 14.00 Uhr im Bürgersaal Haar. Nur so viel sei gesagt: Ein Schwein ist der Übeltäter und sogt für Verwirrungen und falsche Schlüsse.
Die Rede war auch von Zombiehasen aus „Friedhof der Kuscheltiere", einer versteckten Kamera und der „Addams Family".
Das Ensemble um Patrick Tschelisnik als Norbert Heppner und Gabi Segenschmid als seine Frau Karin Heppner und Thomas Ostermeier als Sohn Maxi hat wieder allerhand für die Lachmuskeln zu bieten. Mit Walter Sperl und Michaela Rieth kommen wieder ehemalige Schauspieler vom Gronsdorfer Komödienbrettl zurück und auch einen Neueinstieg hat das Ensemble zu vermelden. Claudia Reinzinger als Nachbarin Lotte Reischl hat ihre Premiere beim Gronsdorfer Komödienbrettl mit bravour bestanden und freut sich mit dem Ensemble schon auf weitere Herausforderungen!
Die Regie führte wieder Patrick Tschelisnik, der wieder einmal in der männlichen Hauptrolle glänzt.
Der Inhalt ist kurz und schnell erzählt:
Karin Heppner reicht es! Die immer neuen Schreckensmeldungen bezüglich Skandalfunden in Nahrungsmitteln lassen sie und ihre Nachbarinnen aktiv werden.
„Mein Kühlschrank ist kein Ponyhof!" rufen sie mittels Flugblätter zum Boykott auf.
Um die Nachhaltigkeit ihres Protestes zu verstärken, verkünden sie allerdings auch in ihren eigenen Familien, dass von nun an lediglich vegetarisches auf den Tisch kommt...
Die Begeisterung hält sich in Grenzen. Um des lieben Friedens willen stimmt Karin Norberts Idee zu, im alten Stall selbst eine Sau zu halten, wovon ihre mitstreitenden Nachbarinnen natürlich nichts wissen sollen. Als die beiden jedoch einen Streit zwischen den Heppners belauschen, vermuten sie fälschlicherweise, die Sau sei Norberts Geliebte...
Ein „Auftragskiller", eine Psychologin, ein Zombiehase und ein vermeintlich toter Opa machen die Verwirrung komplett...
Beim Gronsdorfer Komödienbrettl fühlt sich das Publikum einfach wohl. Sie kommen gerne wieder, um im wahrsten Sinne des Wortes, Tränen zu lachen. Die Theaterschauspieler wissen, wie sie die alten Komödienfans, neue Hasen, aber auch alle anderen, die grad zufällig vorbeigekommen sind und noch eine Karte ergattern konnten, in den Bann ziehen und zum Lachen bringen. Hier ist man nicht nur dabei, hier ist man mitten drin im Geschehen und das Beste daran, man kann einfach mal für 2 bis 3 Stunden den Alltag hinter sich lassen, zurücklehnen und einfach nur abschalten und in die Theaterwelt eintauchen.
Wer im Jahr 2020 dabei sein will, muss schon beim Vorverkauf schnell sein, denn leider wird es im nächsten Jahr erst im Herbst Vorstellungen geben. Im Frühjahr konnte man dem Gronsdorfer Komödienbrettl in Haar keine Termine mehr anbieten.
Wer also mal wieder einen entspannten Abend erleben möchte, ist beim Gronsdorfer Komödienbrettl genau richtig.
Für Sie berichtete Petra Schönberger.