Freiwillige Feuerwehr Haar feiert den Heiligen St. Florian und ehrt langjährige Mitglieder
Am Namenstag des Heiligen Florian, dem 4. Mai, feierte die Freiwillige Feuerwehr Haar auch in diesem Jahr wieder die Floriansmesse.
Zu Beginn wurde von Pfarrer Albert Schamberger und Pfarrerin Dagmar Häfner-Becker ein ökumenischer Gottesdienst in der Pfarrei St. Bonifatius gefeiert. Frau Häfner-Becker würdigte in ihrer Predigt die Arbeit der Feuerwehrleute, die der Sicherheit der Haarer Bürger dient und ordnete sie zusammen mit ihrem Schutzpatron, dem Heiligen Florian, der Gemeinschaft der Heiligen zu. Nach der darauf folgenden Segnung der Feuerwehrautos ging es zum Stehempfang ins Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr.
Bürgermeisterin Gabriele Müller dankte in ihrer Rede nicht nur den Feuerwehrfrauen und -männern, sondern auch den Familien.
Das Jahr 2015 war ein einsatzreiches Jahr für die Freiwillige Feuerwehr Haar. Insgesamt rückte sie 355 Mal aus. 51% davon waren technische Hilfsleistungen.
Durch die freiwilligen Helfer wurden 4000 Mannstunden geleistet, was bei einem Mindestlohn von 8,50 Euro ein monetärer Gegenwert von etwa 35.000 € wäre.
Rund 100 Einsätze zählt das noch relativ junge Jahr 2016. Darunter Zimmerbrände, Wasserschäden, Wohnungsöffnungen, Verkehrsunfälle, aber auch Großeinsätze wie der Großbrand in einer Produktionshalle in Putzbrunn und, leider schon, 5 Zugunfälle am Bahngleis zählen zu den Einsätzen in diesem Jahr.
Technisch gesehen ist die Feuerwehr Haar sehr gut ausgerüstet. Als Ersatz für das alte Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 steht ein neues Löschfahrzeug (LF20) zur Ausschreibung. Auch die Haustechnik zur Alarmvisualisierung und der Digitalfunk werden stetig ausgebaut.
Für den Nachwuchs bei der Wache in Haar ist bestens gesorgt. Von 30 Interessierten, die zum Infoabend kamen, entschieden sich 27 zu einer Mitgliedschaft. Mit derzeit 104 aktiven Mitgliedern ist die Freiwillige Feuerwehr gut aufgestellt.
In Vertretung für Landrat Christoph Göbel nahm sein Stellvertreter Ernst Weidenbusch teil, der in seiner Festrede feststellte, dass der Hl. Florian anfangs der Patron der Krieger war, der erst im 16. Jahrhundert zum Helfer in Feuer- und Wassergefahr wurde. Wenn man der Legende glaubt, wird dem Hl. Florian nachgesagt, dass er in seiner Kindheit ein Feuer mit einem kleinen Wasserkübel gelöscht hat. Der Heilige St. Florian gilt bis heute als Schutzpatron der Feuerwehren. Der Darstellung des Hl. Florian als Soldat mit Lanze und Banner wurden die Attribute Wasserkübel und brennendes Haus beigegeben.
In den letzten 10 Jahren war das vergangene Jahr das einsatzreichste der Feuerwehr Haar. Das Sturmtief „Niklas" bescherte an einem Tag 77 Einsätze.
Weidenbusch dankte den Feuerwehrfrauen und -männern auch für die großartige Unterstützung beim Aufbau und Betrieb der Flüchtlingsunterkunft in Keferloh.
Bürgermeisterin Gabriele Müller schätzt den Einsatz der Feuerwehrfrauen und -männer sehr hoch ein. Die Feuerwehr ist ein fester Bestandteil des Haarer Gemeindelebens. Immer sind sie vertreten, ob beim Volkstrauertag, bei der Künstlermeile oder beim Silvesterfeuerwerk.
Während der Floriansmesse wurden Alexander Eyring, Alexander Heller und Claudia Schwanitz zur Feuerwehrfrau/-mann ernannt; Dr. Eva Bradac, Karen Eiser und Andreas Kaltenberger zur/m Hauptfeuerwehrfrau/-mann.
Die Ehrungen für den aktiven Dienst wurden von Bürgermeisterin Gabriele Müller durchgeführt:
10 Jahre
Andreas Bitzer
Manuel Divoßen
Markus Hofmann
Fabian Limmer
20 Jahre
Doris Künig
Gerhard Schneider
Andreas Wilhelm
25 Jahre
Michael Witte
30 Jahre
Thomas Schwinghammer
Jörn Seifert
40 Jahre
Walter Böhm
Johann Linsmaier
20 Jahre Mitgliedschaft
Stefan Schirhakl
30 Jahre Mitgliedschaft
Karl-Heinz Schleifer
Andreas Sedlmeyr
Peter Zaus
40 Jahre Mitgliedschaft
Otto Fritzmeier
45 Jahre Mitgliedschaft
Fritz Eggen
William Köbinger
Rudolf Künig
Reinhold Suckardt
Anton Kaltenhauser
Werner Laus
Helmut Prochazka
Sebastian Schwaiger
50 Jahre Mitgliedschaft
Werner Lechner
Helmut Margraf
55 Jahre Mitgliedschaft
Franz Wagner
65 Jahre Mitgliedschaft
Isidor Gaar
Für Sie berichtete Petra Schönberger.